2011/02/12

Exposé Version2

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Hier ist ein Exposé meiner Arbeit (Version2)


Expose: Bachelorarbeit (Version 2)

Vorläufige Themenstellung: „Aufbau einer kreativen
Liveshow für den kleinen Geldbeutel“
Zwischen den professionell durchorganisierten Shows auf Livekonzerten
bekannter Bands und dem Auftritt einer Band in der lokalen Kneipe
liegen Welten. Relativ unbekannte Künstler verfügen
im Normalfall weder über ausreichend finanzielle Mittel noch
über eigenes Personal, welches sich speziell um die Liveshow
kümmert.
Da aber heutzutage oftmals mit Konzerttickets mehr Geld zu verdienen
ist, als mit dem Verkauf von Tonträgern lohnt es sich
durchaus, einige Überlegungen und Mühen in die
Realisierung einer fesselnden Bühnenperformance zu stecken.
In meiner Bachelorarbeit möchte ich Anregungen geben, wie man
durch ein multimediales Gesamtkonzept mit möglichst geringem
finanziellen Aufwand spannende Ergebnisse erzielen kann.
Ich möchte dabei Möglichkeiten erörtern, die
sich eher an Hobbybastler richten, aber auch solche, die mit ein wenig
Aufwand von fast jedem realisiert werden können.
Meine Intention ist dabei nicht, komplett neue, noch nie da gewesene
Geheimtipps zu geben. Vielmehr soll ein Überblick
über die Möglichkeiten entstehen, die die heutige
Technik bzw. der Markt zu bieten hat. Mit Sicherheit gibt es das alles
schon im Internet, aber eben an vielen Ecken verstreut, sodass man
stundenlang google bemühen müsste, um sich einen
ähnlichen Überblick zu verschaffen. Trotzdem kommt
natürlich meine Eigenleistung nicht zu kurz. Dazu
später mehr.


Zielgruppe

Im Folgenden möchte ich meine Zielgruppe etwas genauer
umreißen:
  • Einzelmusiker oder Band
  • Bereitschaft, einige Zeit in die Planung und Umsetzung der
    Show zu investieren. Im Vergleich zu professionellen Lösungen
    werden meine wahrscheinlich aufwendiger sein, dafür aber
    weniger kosten.
  • Spaß an technischen Basteleien ist eine gute
    Voraussetzung
  • Besonders Elektronik- und Experimentalmusiker, da diese
    meist sowieso eine große Technikaffinität haben
    (siehe Modularsynths etc)
Meine Bachelorarbeit soll im theoretischen Teil einen
Überblick über bereits erhältliche Soft- und
Hardwarelösungen enthalten. Lösungen, die auch im
professionellen Bereich im Einsatz sind sollen vorgestellt werden und
mit billigeren, für Privatpersonen realisierbaren Alternativen
verglichen werden.
Während meiner Recherche werden sich sicher noch viele andere
Themen ergeben, ich habe mir jedoch schon einige Punkte
überlegt, die ich gern abdecken möchte:
  • Arduino+ Midi Implementation
  • Virtuelle Midi Kabel (ggf. auch Midi over Ethernet)
  • Lichtsteuerung via DMX-Interface und DMX-Control
  • Verwendung von Midi Signalen aus dem Sequencer zum Triggern von DMX-Control
  • Wenn die Zeit ausreicht: VJ-Lösungen sowie vvvv, Live Video, Surface
    Projection
  • Genauere Erklärung des Midi Protokolls und Vergleich mit OSC / Tuio
  • LaserHarp+eigenes VST als Praxisbeispiel
  • Bau eigener Midi-Controllerboxen für spezielle
    Anwendungsfälle
  • Tracking (nur eventuell)
  • Einmessen von PA Anlagen, Vorstellung eines günstigen Controllers
    für diesen Zweck
Die Vorstellung vieler verschiedener Protokolle soll dabei als Basis
dienen, um dann Anregungen zu geben, wie verschiedene Instanzen einer
Show mittels dieser Protokolle miteinander interagieren
können. Dies ist ein wichtiger Teil meiner Arbeit: Wie kann
ich verschiedene Systeme vernetzen, damit sie miteinander agieren
können?
Beispiel: Drummikrofon wird in Sequencer geroutet, dort wird das
Audiosignal durch ein Gate geschickt, welches ein Midi Signal
generiert, wenn es getriggert wird. Dieses Midisignal geht
über ein virtuelles Midikabel an DMX-Control oder ein VJ
Programm, wo es dann visuelle Ereignisse auslösen kann.
Ergebnis: Ein Schlag auf die Bassdrum könnte ein Stroboskop
aufblitzen lassen oder einen Videoeffekt auslösen.
Für Praxisteil möchte ich eine kleine Demo der von
mir vorgestellten Techniken erstellen. Dabei wird wahrscheinlich nicht
alles im Theorieteil erläuterte einfließen
können, da mir nicht genügend finanzielle Mittel zur
Verfügung stehen, um alles benötigte Equipment zu
kaufen.
Auf jeden Fall werde ich jedoch eine Weiterentwicklung der Laserharfe
(sprich: Arduino basierter Midi Controller) in den Praxisteil
integrieren.
Weiterhin möchte ich mehrere Kleinprojekte mit dem Arduino
realisieren, von denen es sicher auch das ein oder andere in die
Präsentation schafft.
Zur Dokumentation meiner praktischen Arbeit möchte ich Photos
und – falls ich mir bis dahin eine Kamera leisten kann
– auch kurze Videoschnipsel erstellen.
Diese möchte ich dann als Anhang in meine Bachelorarbeit
packen, damit mein Schaffensprozess  gut dokumentiert ist und
meine Eigenarbeit sichtbar wird ;-)
Die Bachelorarbeit soll modular aufgebaut werden. Das bedeutet: Sie
folgt einem roten Faden, aber als Band/Musiker soll man sich hinterher
die interessanten Dinge herauspicken und weiter vertiefen
können, um dann ein bandspezifisches Konzept aufbauen zu
können.
Beispiel: Eine Band ist brennend an DMX Geschichten interessiert, aber
kein bisschen an VJ-Elementen. Also überspringt man den VJ
Teil aber pickt sich vielleicht zusätzlich zum DMX Teil noch
ein paar Tips für Midi Triggering raus.
Der von mir favorisierte Aufbau hat auch noch einen weiteren Vorteil im
Bezug auf meine Zielgruppe: Es gibt nicht nur ein großes,
überladenes System für eine Menge Geld, sondern man
kann nach und nach immer mehr Bestandteile in seine Show / sein Konzept
integrieren (immer wenn mal wieder Geld da ist ;-)
Trotzdem soll die Arbeit nicht aus einzelnen Puzzleteilen bestehen, die
nicht zusammenpassen.
Mir ist bewusst, dass dieses Konzept nicht der typischen Bachelorarbeit
entspricht und unter Umständen auch ein Mehr an Arbeit mit
sich bringt.
Ich bin jedoch hellauf begeistert von der Idee, eine Art „Was
geht alles“-Überblick (natürlich mit
Eigenleistung, das möchte ich an dieser Stelle auch nochmal
betonen) zu schaffen, eine Art Leitfaden, der die Kreativität
fördert.
Und zwar einfach dadurch, dass ich viele Dinge zusammenbringe, von
denen einige Musiker vielleicht noch nie etwas gehört haben.
Als Beispiel: Wäre ich nicht an der h_da würde ich
das Arduino nur kennen, weil ich öfter mal CCC-Podcast
höre.

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